Elisabeth von Thadden war eine deutsche Journalistin und Publizistin. Sie wurde am 5. Januar 1890 in Mohrungen, Ostpreußen, geboren und starb am 8. September 1944 in Plötzensee, Berlin. Von Thadden stammte aus einer adligen Familie und wurde früh politisch aktiv.
Sie studierte Geschichte, Sprachen und Philosophie an verschiedenen Universitäten, darunter Heidelberg, München und London. Während ihrer Zeit in England arbeitete sie auch als Sekretärin für die Frauenbewegung.
Nach dem Ersten Weltkrieg begann von Thadden ihre journalistische Karriere. Sie schrieb hauptsächlich für konservative Zeitungen und veröffentlichte regelmäßig politische Kommentare und Artikel zu aktuellen Themen. Von Thadden war eine entschiedene Gegnerin des Nationalsozialismus und setzte sich aktiv für die Anerkennung der Frauenrechte und den Schutz der Meinungsfreiheit ein.
Im Laufe der 1930er Jahre geriet sie immer wieder mit den nationalsozialistischen Behörden in Konflikt. Sie wurde mehrfach verhaftet und musste zeitweise im Exil in der Schweiz leben. Trotz der Gefahr setzte sie ihren Widerstand gegen das Regime fort und engagierte sich in geheimen politischen Gruppen.
1944 wurde von Thadden von der Gestapo erneut verhaftet und zum Tode verurteilt. Am 8. September 1944 wurde sie im Gefängnis Plötzensee hingerichtet.
Elisabeth von Thadden gilt als eine der mutigsten und konsequentesten Journalistinnen ihres Zeitalters. Sie setzte sich unerschrocken für ihre Überzeugungen ein und bezahlte dafür mit ihrem Leben. Ihr Vermächtnis als Journalistin und Kämpferin für Freiheit und Demokratie lebt bis heute fort.
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